Business Model Canvas - die Bedeutung aller 9 Elemente


Clara Mrkos
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Was ist ein Business Model Canvas? Die Business Model Canvas – mit BMC abgekürzt – ist die meistgenutzte Methode, um ein Geschäftsmodell bzw. eine Gründungsidee zu visualisieren und zu überprüfen, ob sie wirtschaftlich sinnvoll ist. Viele Expert/-innen halten das Business Model Canvas bereits für besser als den laut ihnen veralteten Business Plan. 

Warum das Business Model Canvas?

Zu jeder guten Idee gehört ein ihr zugrunde liegendes und funktionierendes Geschäftsmodell, damit die Idee viele Menschen erreichen kann. Viel öfter gelingt es, dass eine schlechte Idee mit gutem Geschäftsmodell Erfolg hat als umgekehrt. Mithilfe des BMC sieht man alle wichtigen Elemente eines Geschäftes auf einen Blick. Dadurch kann eine Idee konkretisiert werden und macht mögliche Probleme und Engpässe leichter erkennbar. Bei Start-ups und Unternehmen, die sich verbessern wollen, ist es üblich, sehr oft Änderungen im Business Model Canvas durchzuführen.

Quelle: https://blog.hubspot.de/sales/business-model-canvas

Die 9 Elemente des Business Model Canvas

Kundensegmente (Customer Segments)

Jedes Start-up fokussiert sich zunächst auf eine bestimmte Zielgruppe oder sucht eine Nische, in der das Produkt oder die Dienstleistung gebraucht werden kann.  Durch Interviews und Recherche sollte das Bild dieses Kundensegments immer klarer werden und so gut wie möglich zur Value Proposition passen.

Wertversprechen (Value Propositions)

Unternehmen haben im Grunde nur eine Hauptaufgabe: sie lösen die Probleme ihrer Kund/-innen und befriedigen somit das Bedürfnis nach einem einfachen Leben. Dieses Versprechen wird im Zuge des Business Model Canvas als “Value Proposition” bezeichnet. Dieses Element zeigt die Kernaktivität bzw. den Kernnutzen des Unternehmens auf.

Vertriebskanäle (Channels)

In diesem Element wird dargestellt wie das Unternehmen mit seinen Kund/-innen interagiert. Zentrale Fragen dazu sind: Wie wird der Kund/-innendienst gestaltet? Wie werden die Produkte am besten vertrieben? Wie erfahren meine Kund/-innen von meinem Produkt? 

Kundenbeziehungen (Customer Segments)

Je nach Art des Unternehmens und dessen Produkte oder Dienstleistungen erwarten die Kund/-innen einen gewissen Service- und Interaktionsstandard. Mittlerweile gibt es schon öfters komplett automatisierte Prozesse, während andere Unternehmensarten ihre Produkte in Form von personalisierten Dienstleistungen anbieten. Wichtige Fragen sind hier zum Beispiel: Wie gewinne ich meine Kund/-innen? Wie halte ich meine Kund/-innen und wie kann ich die gemeinsame Beziehung verbessern?

Einnahmenströme (Revenue Streams)

Nicht selten kann mit dem selben Produkt oder derselben Dienstleistung, durch verschiedene Kanäle, Geld verdienen. Sieht man sich zum Beispiel Superhelden-Filme an, so bekommen die Produzent/-innen der Filme Geld für den Film selbst und zusätzlich auch durch den Verkauf von Postern, Figuren und Stickern, die auf diesen Held/-innen basieren.  Die wichtigste Frage hierbei ist: Woher kommt das Geld? Und über welche Kanäle generiert mein Geschäftsmodell die Umsätze?

Wichtigste Ressourcen (Key Resources)

Welche Ressourcen sind die wichtigsten für mein Unternehmen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Feld der “Key Resources”. Materialien, Personal und Finanzmittel, ohne die eine Produkt- und Wertschaffung nicht möglich ist, gehören zu diesem Element des BMC. 

Schlüsselaktivitäten (Key Activities)

Es gibt besonders wichtige Schlüsselaktivitäten, die notwendig sind, um das zuvor erdachte Wertversprechen zu ermöglichen. Das Backen von Brot zählt zum Beispiel als “Key Activity” für eine Bäckerei.  

Schlüsselpartner (Key Partners)

Partnerschaften sind essentiell für Unternehmen, besonders für junge Unternehmen und Start-ups. Diese Partnerschaften können zum Beispiel mit Lieferant/-innen oder Vertreiber/-innen des eigenen Produktes eingegangen werden.  Wer sind also meine wichtigsten Partner/-innen, um meine Produkte bzw. Dienstleistungen mit dem spezifischen Wertversprechen, mit den passenden Kosten und Preisen an meine Kund/-innen zu bringen?

Kostenstruktur (Cost Structure)

Zu guter Letzt ist natürlich auch klar, dass bei der Produktion bzw. Erbringung einer Dienstleistung, Kosten für das Unternehmen entstehen. Seien es Kosten für Personal, Material oder Partnerschaften, all diese müssen in einem BMC dargestellt werden. Das hilft, um einzuschätzen, ob sich die Geschäftsidee rentieren wird und wohin die meisten Geldmittel fließen werden.

Wie du sehen kannst, ist das BCM bereits ein sehr umfangreiches Konzept. Innerhalb der Youth Entrepreneurship Week arbeiten wir mit dem sogenannten Lean Canvas. Was das genau ist und was die Unterschiede zu dem Business Model Canvas sind erfährst du im nächsten Blogbeitrag. 

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Recherche & Konzeption: Belinda Burger
Text & Publikation: Clara Mrkos

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